CBD gegen Demenz – kann Hanf die kognitiven Fähigkeiten unterstützen?

Knapp 1,6 Millionen Menschen werden in Deutschland als demenzkrank eingeschätzt, wozu jährlich mehrere Hunderttausend Betroffene hinzukommen. Die Erkrankung schränkt Betroffene meist stark ein und verschlechtert sich mit der Zeit, da sie kognitive Fähigkeiten beeinflusst und Patienten auf Hilfe von Außen angewiesen macht. Insbesondere Angehörige leiden unter den Begleiterscheinungen einer Demenz wie beispielsweise Alzheimer: Es treten nämlich nicht selten auch Persönlichkeitsveränderungen auf, sowie plötzliche Stimmungsschwankungen. Wo Medikamente meist nur begrenzt hilfreich erscheinen, kann der Hanfwirkstoff Cannabidiol ein gutes Hilfsmittel darstellen.

Was macht die Demenz aus?

Als Demenz wird der Leistungsverlust bestimmter Gehirnfunktionen bezeichnet. Die Erkrankung kann beispielsweise das Gedächtnis betreffen, aber auch kognitive Fähigkeiten wie das Sprachvermögen, Orientierung und mehr. Betroffenen fällt es unter anderem auch schwer, zu lernen, zu planen und Zusammenhänge zu begreifen oder auszumachen – dadurch leidet in der Regel die Stimmung und Persönlichkeit. Man geht davon aus, dass Entzündungen der Nerven für den Leistungsverlust verantwortlich sind. Forscher glauben, einen Zusammenhang zwischen dem Endocannabinoidsystem und Nervensystem erkannt zu haben – denn das körpereigene Cannabinoidsystem wirkt sich auf das Nervensystem in besonderer Weise aus. CBD als Hanfsubstanz, die schon das Schmerzempfinden durch Einwirkung auf das Nervensystem zu regulieren scheint, könnte also auch bei Demenz weiterhelfen. Quelle: https://www.pflege.de/krankheiten/demenz/

Was spricht für CBD gegen Demenz?

Cannabidiol soll unter anderem Entzündungen hemmen können – und zwar effektiv. Diese können dadurch schneller abklingen und das Gewebe verheilen lassen. Obwohl Entzündungen wichtige Körperfunktionen erfüllen, machen sie sich auf Dauer nachteilig bemerkbar. Denn: Dauerhafte Entzündungen schädigen nicht nur das Gewebe, sondern schütten auch freie Radikale aus – dies ist schädlich für die eigene Gesundheit. Dem körpereigenen Eiweiß Beta-Amyloid wird ebenfalls nachgesagt, freie Radikale, also reaktive Sauerstoffarten erhöht vorkommen zu lassen – was Synapsen im Nervensystem schädigen und die Signalübertragung beeinträchtigen könnte. Dadurch treten Beschwerden auf, wie sie auch bei der Demenz vorkommen. Genau hier kann CBD wiederum ansetzen: Die Hanfsubstanz hemmt Entzündungen und könnte so verhindern, dass es zu Schädigungen kommt.

Wissenswert: Forscher gehen davon aus, dass CBD antioxidative und entzündungshemmende Eigenschaften besitzt. Letzteres konnte nachgewiesen werden, sodass man Cannabidiol zellschützende Merkmale nachsagt – die gerade zur Vorbeugung eines Voranschreitens von Demenz von Bedeutung sein könnten. Dies könnte auch dabei helfen, die Lebenserwartung nach der Demenz-Diagnose zu verbessern, die bei etwa acht bis neun Jahren liegt. Die Vermutungen gehen sogar noch weiter: Italienische Wissenschaftler vermuten, dass CBD das Wachstum von Nervenzellen und -Verbindungen anregen kann – dies könnte Folgen der Demenz zumindest teilweise wieder rückgängig machen oder kognitive Fähigkeiten zumindest zum Teil verbessern. Es benötigt jedoch noch umfassende Studien zum Thema, um diese Vermutungen belegen zu können.

Wie kann CBD bei Demenz eingenommen werden?

Die Cannabidiol gegen Demenz Anwendung sollte vor allem mit dem behandelnden Arzt abgesprochen werden, um mögliche Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten zur Therapie auszuschließen. Welche Dosierung genau zum Einsatz kommen kann, ist nicht genau bekannt. Schließlich gibt es keine oder kaum Erfahrungsberichte zu dem Thema, die weitere Rückschlüsse erlauben würden. Es gilt: Betroffene sollten sich langsam an die CBD Anwendung herantasten – und das möglichst mit Hilfe nahestehender Personen. Denn: Die Dosierung von CBD Öl fällt nicht gerade leicht, wenn es um das Abzählen und Merken der Tropfen geht. Auch sollte beachtet werden, dass der Hanfwirkstoff dann beste Ergebnisse erzielen kann, wenn er regelmäßig eingenommen wird – gerade bei Erkrankungen wie Demenz ist eine akute Anwendung nicht wirklich sinnvoll. Quelle: https://cbd-infos.com/cbd-gegen-alzheimer/

Diese Dinge beugen Demenz ebenfalls vor

Nicht jeder muss mit dem fortschreitenden Alter automatisch mit Demenz rechnen. Gänzlich umgehen kann man die Erkrankung nicht, allerdings lassen sich viele vorbeugende Maßnahmen in den eigenen Alltag mit integrieren. Dies ist beispielsweise sinnvoll, wenn Angehörige bereits an Demenz erkrankt sind. Rauchen, übermäßiger Alkoholkonsum und ein hoher Cholesterinspiegel sollten allgemein vermieden werden, um der eigenen Gesundheit etwas Gutes zu tun. Entzündungen im Körper lässt sich mit einer gesunden Ernährung und Lebensweise vorbeugen. Wer seine kognitiven Fähigkeiten verbessern und aufrecht erhalten oder zumindest fördern möchte, kann auch Denkspiele vornehmen. Je anspruchsvoller diese sind, desto besser. Auch Sport und ausreichend Bewegung helfen dabei, körperlich und geistig fit zu halten, um sich möglichst lange einer guten Gesundheit erfreuen zu können.

Abschließend lässt sich sagen: Zwar kann Cannabidiol Demenz nicht heilen oder behandeln. Allerdings lässt sich darauf hoffen, dass der Hanfwirkstoff bei Demenz zumindest Symptome lindern und das Voranschreiten abbremsen kann. Allein deshalb lohnt es sich schon, den Hanfwirkstoff auszuprobieren.